Abgeschlossene Projekte
GEMA Huancayo
Der Weg in die finanzielle Eigenständigkeit
Der Verein Solidarität Schweiz - Peru unterstützt das Zentrum für arbeitende Kinder und Jugendliche "Gente de Mañana", GEMA, in der Andenstadt Huancayo seit dessen Gründung vor 33 Jahren. Ab Anfang 2017 führen die Verantwortlichen dieses ohne finanzielle Aussenhilfe weiter. Ein Landverkauf ermöglichte den Schritt in die finanzielle Selbständigkeit.
"Gente del Mañana" - Menschen von morgen. Der Name ist zugleich Hoffnung. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die 80 Kinder und Jugendlichen, die eine handwerkliche Aus- und Weiterbildung erhalten. Und neben den praktischen Berufskenntnissen auch Geborgenheit und stärkeres Selbstvertrauen erfahren. Geleitet wird das Zentrum seit seiner Gründung von Carolina Ocampo und Nicolas Matayoshi. In den über drei Jahrzehnten kamen insgesamt über 6'000 Kinder und Jugendliche in den Genuss der praktischen und menschlichen Bildung.
Die Kinder stammen aus benachteiligten Familien oder kamen vom Land in die Stadt, wo sie meist bei Verwandten leben. Sie müssen schon früh mitverdienen oder selber für ihr Leben aufkommen, sei es als Schuhputzer oder Aushilfe in einem Restaurant oder Verkaufsladen. Im Zentrum GEMA finden die Knaben und Mädchen zwischen 8 und 18 Jahren Schutz und werden auf das berufliche Leben vorbereitet. Die Lehrwerkstätten bestehen aus einer Schreinerei, Kartenstickerei, einem Computer-Raum sowie der Küche und werden von kompetenten Fachleuten geleitet. Die Knaben und Mädchen verbringen entweder den Vormittag oder den Nachmittag hier, was ihnen während dem anderen halben Tag den Besuch der Primar- oder Sekundarschule ermöglicht.
Für unseren Verein und dessen Gründerin Gertrud Bärtschi, aber auch für die Verantwortlichen des Zentrums war es immer ein wichtiges Anliegen, einen Teil der Kosten durch lokale Aktivitäten zu decken. So entstand eine Druckerei, mit deren Erlös der Betrieb mitfinanziert werden konnte. Aber der grösste Anteil zur Deckung der Personal- und Materialkosten sowie der Mahlzeiten wurde bis 2016 vom Verein Solidarität Schweiz - Peru getragen.
Der Schritt in die völlige finanzielle Unabhängigkeit ist einem grosszügigen Verkauf eines Landstückes zu verdanken. Dieses konnte ursprünglich günstig als Reserve erworben werden. Da die Stadt Huancayo in den letzten 20 Jahren stark gewachsen ist und gleich gegenüber dem Zentrum eine Universität entstand, vervielfachte sich der Wert des Landes. Aus dessen Verkauf ergab sich nun ein ansehnlicher Erlös, der als Grundkapital den Betrieb von GEMA für die nächsten Jahre garantiert. Unser Verein kann durch die frei werdenden Mittel weitere dringende Programm zugunsten von Kindern in Ica und im Slum Lurigancho in Lima fördern.
Der Weg in die finanzielle Eigenständigkeit
Der Verein Solidarität Schweiz - Peru unterstützt das Zentrum für arbeitende Kinder und Jugendliche "Gente de Mañana", GEMA, in der Andenstadt Huancayo seit dessen Gründung vor 33 Jahren. Ab Anfang 2017 führen die Verantwortlichen dieses ohne finanzielle Aussenhilfe weiter. Ein Landverkauf ermöglichte den Schritt in die finanzielle Selbständigkeit.
"Gente del Mañana" - Menschen von morgen. Der Name ist zugleich Hoffnung. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die 80 Kinder und Jugendlichen, die eine handwerkliche Aus- und Weiterbildung erhalten. Und neben den praktischen Berufskenntnissen auch Geborgenheit und stärkeres Selbstvertrauen erfahren. Geleitet wird das Zentrum seit seiner Gründung von Carolina Ocampo und Nicolas Matayoshi. In den über drei Jahrzehnten kamen insgesamt über 6'000 Kinder und Jugendliche in den Genuss der praktischen und menschlichen Bildung.
Die Kinder stammen aus benachteiligten Familien oder kamen vom Land in die Stadt, wo sie meist bei Verwandten leben. Sie müssen schon früh mitverdienen oder selber für ihr Leben aufkommen, sei es als Schuhputzer oder Aushilfe in einem Restaurant oder Verkaufsladen. Im Zentrum GEMA finden die Knaben und Mädchen zwischen 8 und 18 Jahren Schutz und werden auf das berufliche Leben vorbereitet. Die Lehrwerkstätten bestehen aus einer Schreinerei, Kartenstickerei, einem Computer-Raum sowie der Küche und werden von kompetenten Fachleuten geleitet. Die Knaben und Mädchen verbringen entweder den Vormittag oder den Nachmittag hier, was ihnen während dem anderen halben Tag den Besuch der Primar- oder Sekundarschule ermöglicht.
Für unseren Verein und dessen Gründerin Gertrud Bärtschi, aber auch für die Verantwortlichen des Zentrums war es immer ein wichtiges Anliegen, einen Teil der Kosten durch lokale Aktivitäten zu decken. So entstand eine Druckerei, mit deren Erlös der Betrieb mitfinanziert werden konnte. Aber der grösste Anteil zur Deckung der Personal- und Materialkosten sowie der Mahlzeiten wurde bis 2016 vom Verein Solidarität Schweiz - Peru getragen.
Der Schritt in die völlige finanzielle Unabhängigkeit ist einem grosszügigen Verkauf eines Landstückes zu verdanken. Dieses konnte ursprünglich günstig als Reserve erworben werden. Da die Stadt Huancayo in den letzten 20 Jahren stark gewachsen ist und gleich gegenüber dem Zentrum eine Universität entstand, vervielfachte sich der Wert des Landes. Aus dessen Verkauf ergab sich nun ein ansehnlicher Erlös, der als Grundkapital den Betrieb von GEMA für die nächsten Jahre garantiert. Unser Verein kann durch die frei werdenden Mittel weitere dringende Programm zugunsten von Kindern in Ica und im Slum Lurigancho in Lima fördern.
Die Schule überlebt dank der Forellenzucht
Die Primarschule im Andendorf Chillihuani, welche mit Mitteln unseres Vereins aufgebaut und betrieben wurde, kann in die Unabhängigkeit entlassen werden. Der Schulbetrieb für 130 Kinder soll durch den Erlös aus der Forellenzucht nachhaltig gesichert werden.
Das kleine Dorf Chillihuani liegt 2 ½ Fahrstunden von Cuzco entfernt auf 3'800 Meter Höhe über Meer. Dank der Solidarität Schweiz-Peru konnte in den letzten 16 Jahren die Primarschule allmählich ausgebaut sowie eine Küche mit Speisesaal für 130 Primarschüler neu erstellt werden. Da viele Kinder einen stundenlangen Schulweg haben, wurde zudem ein Gebäude mit Schlafgelegenheiten gebaut. Dank dieser Unterkunft können 60 Kinder während der Woche in der Schule bleiben. Eine Köchin und freiwillig tätige Mütter sorgen dafür, dass die Schulkinder mit gesunder Nahrung verpflegt werden. Sämtliche Kosten für die Verpflegung der Schüler sowie der Lohn der Köchin wurden bis anhin von unserem Verein finanziert. Zusätzlich wurde der Sanitätsposten erneuert und ein Sportplatz erstellt.
Um die Zukunft der Schule zu sichern, erfolgte der Aufbau einer Fischzucht. Das notwendige Wasser für die Fischbecken fliesst durch einen Kanal aus einem höher gelegenen Bergsee. Um die Wasserlieferung auch in der Trockenzeit zu garantieren, konnte durch einen zusätzlichen Kanal der drei Kilometer entfernte Fluss “Tigre” angezapft werden. Die Setzfische werden am Titicacasee angekauft und in den Becken eingesetzt. Anfänglich haben Erdrutsche vom Berg den Kanal verschmutzt und es brauchte weitere Investitionen zu dessen Schutz.
Inzwischen enthalten die Becken ca. 50 000 Forellen und mit dem Erlös aus deren Verkauf in Hotels und auf dem Markt sollte es möglich sein, das Essen der Schüler und die übrigen Kosten wie beispielsweise das Salär der Köchin zu decken. Der lokale Verantwortliche Guillermo Curaca, der das Projekt von Anfang an betreut, sorgt dafür, dass die Fische korrekt gefüttert werden. Dies erfolgt unter der Aufsicht eines Biologen, der regelmässig die Qualität der Forellen prüft.
Anfangs Juli dieses Jahres konnten deshalb die Schule und Fischzucht von Chillihuani in die Unabhängigkeit entlassen werden.
Heinz Bossart, Lima
Die Primarschule im Andendorf Chillihuani, welche mit Mitteln unseres Vereins aufgebaut und betrieben wurde, kann in die Unabhängigkeit entlassen werden. Der Schulbetrieb für 130 Kinder soll durch den Erlös aus der Forellenzucht nachhaltig gesichert werden.
Das kleine Dorf Chillihuani liegt 2 ½ Fahrstunden von Cuzco entfernt auf 3'800 Meter Höhe über Meer. Dank der Solidarität Schweiz-Peru konnte in den letzten 16 Jahren die Primarschule allmählich ausgebaut sowie eine Küche mit Speisesaal für 130 Primarschüler neu erstellt werden. Da viele Kinder einen stundenlangen Schulweg haben, wurde zudem ein Gebäude mit Schlafgelegenheiten gebaut. Dank dieser Unterkunft können 60 Kinder während der Woche in der Schule bleiben. Eine Köchin und freiwillig tätige Mütter sorgen dafür, dass die Schulkinder mit gesunder Nahrung verpflegt werden. Sämtliche Kosten für die Verpflegung der Schüler sowie der Lohn der Köchin wurden bis anhin von unserem Verein finanziert. Zusätzlich wurde der Sanitätsposten erneuert und ein Sportplatz erstellt.
Um die Zukunft der Schule zu sichern, erfolgte der Aufbau einer Fischzucht. Das notwendige Wasser für die Fischbecken fliesst durch einen Kanal aus einem höher gelegenen Bergsee. Um die Wasserlieferung auch in der Trockenzeit zu garantieren, konnte durch einen zusätzlichen Kanal der drei Kilometer entfernte Fluss “Tigre” angezapft werden. Die Setzfische werden am Titicacasee angekauft und in den Becken eingesetzt. Anfänglich haben Erdrutsche vom Berg den Kanal verschmutzt und es brauchte weitere Investitionen zu dessen Schutz.
Inzwischen enthalten die Becken ca. 50 000 Forellen und mit dem Erlös aus deren Verkauf in Hotels und auf dem Markt sollte es möglich sein, das Essen der Schüler und die übrigen Kosten wie beispielsweise das Salär der Köchin zu decken. Der lokale Verantwortliche Guillermo Curaca, der das Projekt von Anfang an betreut, sorgt dafür, dass die Fische korrekt gefüttert werden. Dies erfolgt unter der Aufsicht eines Biologen, der regelmässig die Qualität der Forellen prüft.
Anfangs Juli dieses Jahres konnten deshalb die Schule und Fischzucht von Chillihuani in die Unabhängigkeit entlassen werden.
Heinz Bossart, Lima